Anna-Maria Forster (*1999) kam bereits in jungen Jahren mit dem besonderen Instrument Harfe in Kontakt und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Unterricht. In eine musikalische Familie hineingeboren, entdeckte sie die Liebe und Hingabe für die Harfe. 

Im Jahr 2016 wechselte sie an das Sächsische Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, um ihre musikalische Ausbildung dort weiterzuführen. Bis Juli 2018 war sie dort Schülerin bei Frau Nora Koch, Soloharfenistin der Dresdner Philharmonie. Bei ihr begann  sie anschließend ihr Bachelor Studium, welches sie im Februar 2023 abschloss. Im Anschluss nahm sie das Master Studium bei Prof. Margit-Anna Süß an der Kunstuniversität in Graz auf. 

In den vielen Jahren in Dresden, widmete sich Anna-Maria insbesondere dem Orchesterspiel. Sie hatte über 5 Jahre regelmäßig die Möglichkeit in der Dresdner Philharmonie auszuhelfen. Werke wie, "Eine Alpensinfonie" von Richard Strauss mit Michael Sanderling, Das "Konzert für Orchester" von Bela Bartok unter der Leitung von Christian Macelaru und den "Ring des Nibelungen" von Richard Wagner mit Marek Janowski prägten ihren Klang und ihr Orchesterspiel. Auch die solistischen Auftritte kamen nicht zu kurz: das Harfenkonzert von Karl D. von Dittersdorf begleitet von einem Streichquartett zierte die Eröffnung der neu renovierten Staatsoperette Dresden im Jahr 2017. Im gleichen Jahr gelang ihr eine erfolgreiche Absolvierung des Wettbewerbs "Jugend musiziert" mit dem 1. Bundespreis. Während des Studiums hatte sie auch die Möglichkeit das bekannte Harfen- und Flötenkonzert von W.A. Mozart mit Orchester in der Versöhnungskirche in Dresden-Striesen zu präsentieren. 

Zeitgleich wurde Anna-Maria als Aushilfe für einige Orchester angefragt, u.a. von den Salzburger Philharmonikern unter der Leitung von Elisabeth Fuchs, sowie der Salzburger Camerata mit Sopranistin Julie Fuchs, bei der sie die Zugaben solistisch begleitete, auf einer Tournee durch Österreich und die Schweiz. 

Kurz vor Beendigung ihres Bachelor Studiums gewann Anna-Maria die Harfenstelle in der Orchesterakademie der Staatsphilharmonie Nürnberg, welche sie seit Januar 2023 ausfüllt. Hier kam sie von Anfang an mit dem breit gefächerten Opernrepertoire in Kontakt, u.a. mit "Carmen" von G. Bizet und "Petrushka" von I. Strawinsky unter der Leitung von Johanna Mallwitz, mit "Lucia di Lammermoor" von G. Donizetti, "Madame Butterfly" von G. Pucchini und diversen Sinfoniekonzerten unter  Markus Stenz, Roland Böer, Angelico Frames. u.a. 

Im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl gewann Anna-Maria ein Stipendium zu einem Meisterkurs mit anschließendem Wettbewerb, bei dem sie sich den 1. Preis erspielte. Bei dem 12. Internationalen Wettbewerb 2023 "Suoni d`harpa" von dem Harfenhersteller "Salvi" in Italien erreichte sie das Semifinale. Im August 2023 nahm Anna-Maria eines ihrer Lieblingswerke, "Sicilienne variee" von J.M. Damase für den Bayerischen Rundfunk auf, welches in dem Format "On Stage" , geschaffen für junge Künstler:innen, im BR-Klassik übertragen wurde.  Eine Förderung der "Kurt und Felicitas Vössing Stiftung" erhielt Anna-Maria im Oktober 2023. Im August 2024 erhielt Anna-Maria den "Auer-von-Welsbach-Musik-Preis" in Österreich, im Rahmen der  Althofener Meisterklassen mit Elisabeth Plank.

Einen wertvollen Erfahrungsschatz sammelte die junge Künstlerin auch in einigen Jugendorchestern, u.a. im Patenorchester der Bayerischen Staatsoper, dem "Attacca", dem Bayerischen Landesjugendorchester (BLJO) und dem Schwäbischen Jugendsinfonie Orchester (SJSO).  Zahlreiche Konzerte führten sie in bekannte Säle, wie in das Münchner Prinzregententheater, den Kulturpalast Dresden, das Auditorium Bozen und etliche andere. Wichtige Eindrücke erhielt sie in Meisterkursen bei Prof. Giselle Herbet und Prof. Margit-Anna Süß–Schellenberger. Anna-Maria konzertiert regelmäßig als Orchestermusikerin und Solistin.